Triathlon-Saison 2024 nimmt weiter Fahrt auf

Am 08. 06. fand der Tölzer Triathlon des WSV Bad Tölz bereits zum 33. mal statt. Dieses Jahr wieder einmal auch als Austragungsort der Landesliga Süd der bayerischen Triathlonliga über die olympische Distanz, über 1,5 km Schwimmen, 42 km Rad und 9,6 km Laufen.
Dazu fand parallel ein Sprint sowie ein Rennen ebenfalls über die olympische Distanz statt. Alles wie gewohnt perfekt organisiert vom WSV Bad Tölz.

Nach etlichen Ausfällen im Vorfeld konnten die Ottobrunner für diesen Ligawettkampf dann doch eine sehr starke Mannschaft nominieren. Da in der Liga immer nur die besten drei aus den vier Teilnehmern einer Mannschaft gewertet werden, waren mit dem diesjährigen 3. seiner AK der bayerischen Duathlon Meisterschaften Lukasz Czamara, sowie den beiden extrem starken Läufern Maxime Mancosu und Stephan Blatt ein exzellentes Team am Start. Hinzu kam als 4. Athlet Christian Mitterbauer, der vor allem beim Schwimmen und Radfahren für Tempo sorgen sollte, und im Falle eines Ausfalls eines seiner Top 3 Kollegen, die Wertung in der Liga absichern musste. Dazu sollte er dem ein oder anderen Wettbewerber ein paar Punkte für die Gesamtwertung abnehmen.

Trotz durchwachsener Wettervorhersagen zeigte sich der Kirchsee in diesem Jahr als eher moderates Schwimmrevier. Wie üblich in der Liga machten trotzdem kurz nach dem Schwimmstart Positionskämpfe und ein recht unruhiges Schwimmen bereits die erste Disziplin schwer. Lukas Czamara und Christian Mitterbauer konnten sich trotzdem im Hauptfeld etablieren und kamen nach 1500 m kurz hintereinander auf Platz 15 und Platz 20 der 80 Ligastarter aus dem Wasser. Maxime Mancosu und Stephan Blatt folgten in ihrer ungeliebten Disziplin mit einem der Verfolgerfelder auf Platz 47 und 51.

Wegen Bauarbeiten war die bekannt schwere Strecke des Tölzer Triathlons ersetzt durch eine Pendelstrecke parallel zum Kirchsee. Hier sollte es dann für das Ottobrunner Liga-Team weiter nach vorne gehen, dazu wechselte Lukasz Czamara außerordentlich schnell, wurde dann aber leider von einem Schaltungsdefekt aufgehalten. Er musste die 42 km Radstrecke mit dem kleinen Kettenblatt absolvieren und verlor dadurch unerwartet ein paar Plätze vor dem finalen 10 km Lauf. Christian Mitterbauer absolvierte kurz hinter ihm einen soliden Radsplit und folgte ebenfalls noch in den Top 30 in die Wechselzone. Mit einem schnellen Wechsel und mächtig Druck auf den Pedalen arbeitete sich Maxime Mancosu vor seiner abschließenden Spezialdisziplin genauso etwas nach vorne wie Stephan Blatt.

Beim Laufen drehten dann die drei Topathleten des TSV Ottobrunn-Teams mit einem Tempo um die 4 min/km mächtig auf. Lukasz Czamara mit der 17., Stephan Blatt mit der 22. und Maxime Mancosu mit der 25. Laufzeit arbeiteten sich mächtig im Feld nach vorne. Für Christian Mitterbauer als schlechtester Läufer und vierter Athlet des Teams hieß es dann nur noch die Laufstrecke zu Ende zu bringen und solide zu finishen, um dem ein oder anderen Wettbewerber im engen Mittelfeld der Liga noch einen Platz „wegzunehmen“.

Am Ende gab es unter den 80 Teilnehmern der Landesliga-Liga Süd die Plätze 22 für Lukasz Czamara mit der Zeit von 2:11:55 h, 37 für Maxime Mancosu mit 2:17:00 h, 44 für Stephan Blatt mit 2:18:40 h, sowie mit Platz 53 bei 2:25:03 h für Christian Mitterbauer das Streichergebnis. In diesem wieder einmal bärenstark besetzten Ligawettbewerb bedeutete dies im engen Mittelfeld der Liga Platz 13 der 20 Mannschaften.

Parallel zum Liga-Wettkampf holte sich Ulrich Sure in einem äußerst knappen Rennen über die Sprintdistanz des Tölzer Triathlons den 4. Gesamtplatz sowie den ersten Platz seiner Altersklasse. Nach solidem Schwimmauftakt und Radsplit lieferte er einmal mehr ein fantastisches Finish auf der Laufstrecke mit der 3.-besten Zeit aller Teilnehmer.

Ulrich Sure am Stockerl seiner AK beim Sprint-Triathlon in Tölz

Turbulent war es beim Start von Anja Thiel und Thomas Hafner auf der olympischen Distanz, da ein Starter der Volksdistanz erst vermisst, dann aber doch wohlauf gefunden wurde, sonst hätte ein Abbruch der Veranstaltung erfolgen müssen. Für beide gehört das Schwimmen nicht zur bevorzugten Disziplin, Thomas Hafner war dieses Mal mit dem Ergebnis zufrieden, Anja Thiel kam kurz nach ihm aus dem Wasser und hatte sich angesichts der guten Bedingungen etwas mehr erhofft. Mit Vorfreude ging es auf die neue Radstrecke und hier konnte Thomas Hafner seine Position verteidigen, während sich Anja Thiel mit der 16. Radzeit aller Damen weiter nach vorne ins Mittelfeld der Damenkonkurrenz schieben konnte. Nachdem sich um die Mittagszeit das Sonnenloch im Tölzer Land zeigte, machte die Wärme für beide die weitere Aufholjagd beim Laufen schwer. Sodass Thomas Hafner als hervorragender 4. der AK60 das Stockerl leider verfehlte. Anja Thiel konnte sich vor allem durch die starke Radleistung den hervorragenden 2. Platz in ihrer AK50 sichern.

Anja Thiel und Thomas Hafner im Finisher-Bereich des Tölzer Triathlons

Bereits zuvor in der Woche hatten Felix Mitterbauer und Christian Mitterbauer das Radrennen um die „Munich Bike Stars“ genutzt, um sich bei den Spezialisten weiter Tempohärte für die anstehenden Triathlon „Drafting“ Rennen (also mit erlaubtem Windschattenfahren) zu holen. Felix Mitterbauer kam im Hauptfeld ins Ziel, Christian Mitterbauer musste leider nach ¾ des Rennens einem Sturz ausweichen, musste so leider das Hauptfeld ziehen lassen und erreichte das Ziel mit der ersten Verfolgergruppe.

Christian Mitterbauer beim „Donnerstagsrennen“

Das „Langstreckenschwimmen München“ über 4 km in der Ruderregattastrecke Oberschleißheim nutzte Christian Mitterbauer zur Vorbereitung. Die Ruderregattastrecke zeigte sich dieses Jahr allerdings nicht als Münchens „größte Badewanne“. Regen, starker Wind mit Wellen und empfindlich kaltes Wasser ließen den Wettbewerb zu einer kleinen Herausforderung werden. Trotz der widrigen Bedingungen war das Rennen perfekt organisiert und der Veranstalter führte das Rennen aus Sicherheitsgründen dieses Jahr deshalb auch statt in einer langen Runde auf 4 kleinen 1 km Schleifen mit Landgang durch. Den Teilnehmenden wurde dabei die Möglichkeit eingeräumt, nicht nur über die 4 km zu gehen, sondern auch bei 3 km und 2 km abzubrechen und gewertet zu werden. Christian Mitterbauer konnte über die vollen 4 km als 19.ter der Gesamtwertung des Männerfelds das Rennen beenden.

Weiter geht es in der Landesliga Süd bereits am kommenden Wochenende mit dem 3. Wettkampftag im Rahmen des Erdinger Stadttriathlons. Hier steht das Sprintrennen über 750 m Schwimmen, 20 km Rad und 5 km Laufen an.

Danach geht es für einige der Athletinnen und Athleten auf die längeren Distanzen u.a. beim Ironman Austria, Challenge Roth und Challenge Walchsee.

Generell sei an dieser Stelle auch der Unterstützung der sog. „Blaulicht-Kräfte“ bei diesen Veranstaltungen und der Ausübung des Sports gedankt. Selbst in Zeiten umfangreichster Belastung finden sich Möglichkeiten den Sportlerinnen und Sportlern die Ausübung ihrer Wettkämpfe zu ermöglichen. Einfach DANKE.

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