Das größte Radrennen der Welt – Ottobrunner TSV’ler war dabei

Am 14. Juni fanden sich wieder über 25.000 Radsportler aus der ganzen Welt in Motala (Südschweden) ein, um rund um den Vättern See zu fahren. Dieses Rennen mit seinen 300 Kilometern ist für Langstreckenfahrer ein Muss. Das Rennen startete am Freitagabend um 19:30 Uhr und alle 2 Minuten wurden 60 bis 70 Teilnehmer auf den Kurs geschickt. Die Startzeiten gingen bis zum Samstagmorgen um 06:30 Uhr und die ganze Nacht war Party in Motala, um startende Teilnehmer zu motivieren.

Der Start von Manfred Rau, der seit 25 Jahren Mitglied im TSV Ottobrunn, Abt. Turnen, ist, war bereits um 20:40 Uhr und so konnte seine Reise um diesen großen See in einer der kürzesten Nächte des Jahres beginnen.

Neben vielen normalen Teilnehmern waren auch Veteranen am Start, die seit Jahrzehnten dieses Rennen bestreiten. Teilweise mit Tandem, Liegerädern oder tatsächlich alten Post-Fahrrädern einschl. Picknickkorb.

Die Strecke wurde von gut 4000 Helfern gesichert und es gab unterwegs Depots bei denen man seine Radflaschen mit Wasser, Elektrolyt oder Blaubeersuppe auffüllen konnte. Ebenso gab es 2 Stationen mit warmem Essen. Die erste nach 110 Kilometern mit Köttbullar wurde einfach durchfahren, um aber nach 210 Kilometern 5 Minuten Pause für eine Lasagne um 3 Uhr morgens zu machen.

Die Sonne ging um 23 Uhr unter und die Fahrt in der Nacht, in der es nur kurz geregnet hatte, war bereits um 2 Uhr wieder zu Ende. Sowohl die Abenddämmerung als auch die Morgenröte ließen keinen Teilnehmer ungerührt und es wurden trotz des Renngedankens einige Fotos gemacht. 

Für Manfred Rau war die Reise dorthin nicht nur nach 4000 Trainingskilometern ein Genuss, er konnte sich auch mit den Teilnehmern lange Zeit auf schwedisch und englisch unterhalten.

So ging es mal um den 6-Stunden-Lauf in Ottobrunn oder um Wettkämpfe in Europa.

Trotz extrem hohen Teilnehmerzahlen gab es auch Situationen in denen sich Rau alleine auf der Strecke  befand oder eben in Pulks von über 70 Teilnehmern, die sich gegenseitig Windschatten gaben.

Nach einer Gesamtzeit von 11:14 Stunden war die Nacht vorbei. Die reine Radzeit betrug 10:44 Stunden und mit der einzigen Ausnahme, wieder einmal keinen Elch gesehen zu haben, war Rau absolut zufrieden.

Rau

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